THEMA:

Windenergie

 

Frischer Wind für die Energiewende

Herstellung von Strom mit Windkraft - dieses Thema ist in aller Munde.

Bei Befürwortern, Kritikern und Institutionen wird intensiv nach dem richtige Weg gesucht.

 

Eine Wende bezeichnet ein Segelmanöver, bei dem der Bug des Schiffes durch den Wind gedreht wird, das Schiff also kurzzeitig entgegen der Windrichtung steht. Auch bei der Energiewende muss hin und wieder mit Gegenwind gerechnet werden.

Das Ziel ist es aber, nach der Wende einen neuen Kurs zu fahren, bei dem der Wind von der anderen Seite kommt. Diese wichtige Kurskorrektur in eine naturverträglichere Zukunft gilt es nun umzusetzen. Und um dabei schneller voran zu kommen, braucht es frischen Wind!

Im wahrsten Sinne des Wortes ist die Windkraft eine bedeutende Energiequelle, deren Potenziale hier im Landkreis unbedingt genutzt werden müssen, um die Energiewende zu schaffen. Auf dem Weg zu einer Versorgung durch 100% Erneuerbarer Energien, werden wir den gesamten Energiemix brauchen. Die Nutzung der wichtigen grundlastfähigen Biomasse ist hier im Landkreis weit fortgeschritten und stößt bereits an ihre natürlichen Grenzen. Darum ist es umso wichtiger alle weiteren Potenziale des Energiemixes, wie Photovoltaik, Solarthermie, Geothermie, Wasser- und Windkraft, voll auszuschöpfen.

Die Änderungen im Landesplanungsgesetz werden die Genehmigungsverfahren von Windkraftanlagen vereinfachen und den Ausbau beschleunigen. Das hat bereits Diskussionen um die geeignetsten Standorte für Windkraftanlagen ausgelöst. Aus diesem Grund haben wir die „Windkraft in der Region“ dieses Jahr in den Fokus der Volkertshauser Energiespartage gestellt.

Eine Akzeptanz in der Bevölkerung kann nur durch Information erreicht werden. Die Kurskorrektur weg von der Atomkraft hin zu den Erneuerbaren Energien war überlebenswichtig und findet mittlerweile allgemeinen Konsens. Wir müssen nun aber auch Verantwortung tragen und die Energie, die wir verbrauchen auch bei uns erzeugen. Die Windräder müssen also dort gebaut werden, wo sie effektiv betrieben werden können und der Natur am wenigsten Schaden.

Bei dieser Abwägung sollte man sich aber immer die Risiken der Alternativen von Atomkraft, Erdölbohrungen in der Tiefsee und Eingriffen durch den Tagebau vor Augen halten.

Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass wir das Ziel nur dann erreichen, wenn wir effizienter mit den natürlichen Ressourcen umgehen, also auch mit den Erneuerbaren Energien.

Auf der Tischmesse der diesjährigen Volkertshauser Energiespartage werden Sie auch Information zu Effizienzmaßnahmen und Energieeinsparung finden.

 

 

Gerd Burkert, Geschäftsführer der Energieagentur Kreis Konstanz

 

 
     
   
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